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Während sich Bruder Stefan um den als Wasserkasten konstruierten Tender
kümmerte, ging ich gleich an den Kessel. Der Wasserkasten war innen sehr
schmutzig und grossflächig Rostdurchsetzt, jedoch keineswegs durchgefault.
Infolge der engen Platzverhältnisse eine sehr mühsame Arbeit, den wieder in
Schuss zu bringen. |
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Eine vorgängige Wasserdruckprobe des Kessel war nicht möglich, da einige Rohre
so durchlöchert waren, dass der Kessel nicht mal mit Wasser gefüllt werden
konnte….! |
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Das Ausrohren des Kessels war ebenfalls nicht ganz leicht, da einige Rohre notdürftig verschweisst worden waren. Auch da zeigte sich der Kessel nach der Reinigung erstaunlich gut erhalten - Stehbolzen, Deckenanker und Langkessel ohne grosse Abzehrungen, die Aussenwände nur im hinteren Bereich des Stehkessels infolge des Kohlenstaubes zusammen mit Feuchtigkeit etwas abgezehrt. Wasserseitig auf Höhe Bodenring ebenfalls rissartige Abzehrungen. |
Eine fast schlaflose Nacht später und nach Rücksprache mit dem SVTI Kesselinspektor mit Volldampf weitermachen: schlechte Partie mit Winkelschleifer aushauen, Nieten abbohren und rausschlagen, neues Kesselblech mit Attest suchen und bringen lassen (Danke Katzensee), einpassen und verschrauben. |
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Dann Kessel zügeln in die Werkstatt von Kollege Karl Kennel und den Hausschweisser Peter Kieliger fast nötigen um das Teil einzuschweissen. Anschliessend – es ist inzwischen Dienstagabend vor dem Morcotewochende….- mit vereinten Kräften noch die zwölf Stück 20mm Nieten setzen und die eingebauten Siederohre fertig bördeln. Ein erstes Füllen mit Wasser sieht vielversprechend aus!
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Kessel isolieren, Verschalung, alle Leitungen, Wasserkasten, Dach, Armaturen und Kamin montieren – ohne Mithilfe von Stefan und Kari Kennel mit seinen Mannen hätten wir es nicht geschafft!!!
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und dann endlich Donnerstagnachmittag: Feuer machen und sehen was abgeht! Auf den selbstgemachten Gleisjochen findet die Probefahrt statt.
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Um 16h steigt der Manometer Zeiger erstmals seit über 50 Jahren infolge Dampfdrucks wieder leicht an und schon kommt KK mit dem LKW um die knapp 7 Tonnen schwere Lokomotive aufzuladen und sie bei seinem Daheim im Schöneggweg auf die ebenfalls von ihm in letzter Minute erstellten 100m Meterspurgleis abzuladen.
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Um 19h ist es endlich soweit : die „TICINO“ fährt nach wohl 75 Jahren erstmals wieder unter Dampf auf eigener Strecke!! Wunderbar und grosse Freude bei allen Beteiligten!
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Am Freitag werden noch diverse Nacharbeiten getätigt und die Maschine ...
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